Für Rot-Weiss Essen war das Niederrheinpokal-Achtelfinale beim VfR Krefeld-Fischeln eine Partie der Kategorie Pflichtaufgabe, während es für den Landesligisten ein großer Höhepunkt in der Vereinsgeschichte war. Das Duell fand jedoch unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt – ein Geisterspiel. Die Stadt Krefeld verfügt über kein Stadion, das die notwendigen Standards für eine Partie mit Zuschauern bietet.
Nichtsdestotrotz war die Marschroute von RWE unverändert: sich keine Blöße geben und ins Viertelfinale einziehen. Dieses Ziel erreichten die Essener souverän. Bei tapferen, aber klar unterlegenen Hausherren siegte der Regionalliga-Primus deutlich mit 9:1 (6:0).
Die erste Halbzeit war richtig gut. In der zweiten Hälfte haben wir etwas fahrig gespielt und waren nicht mehr so dominant. Insgesamt war der Sieg aber auch in der Höhe verdient.
Das Resümee von Lars Fleischer.
Co-Trainer Lars Fleischer, der erneut Christian Neidhart (Corona-Quarantäne) am Spielfeldrand vertrat, konnte zufrieden sein. Trotz der elf Wechsel im Vergleich zum Abbruch gegen Preußen Münster feierte die Mannschaft einen Kantersieg: "Das war genau so, wie wir es uns vorgenommen haben. Entscheidend in so einem Spiel ist, dass man sofort eine gute Einstellung auf den Platz bringt. Wir haben relativ früh 2:0 und 3:0 geführt. Dieser Spielverlauf hat uns natürlich in die Karten gespielt. Die erste Halbzeit war richtig gut. In der zweiten Hälfte haben wir etwas fahrig gespielt und waren nicht mehr so dominant. Insgesamt war der Sieg aber auch in der Höhe verdient."
Gastspiel in der Veltins-Arena
Bereits am Samstag (26. Februar, 14 Uhr) geht es für die Rot-Weissen im Liga-Alltag weiter. Es steht die Auswärtspartie bei der U23 von Schalke 04 an. Das wird ein echtes Highlight für die Spieler, denn die Partie findet nicht im Parkstadion, sondern in der Veltins-Arena statt. Dort erwarten den spielstarken Spitzenreiter der Regionalliga-West Top-Bedingungen. Außerdem werden über 1000 Gäste-Fans ihre Mannschaft zu diesem Derby begleiten.
Dann wird auch Chef-Coach Neidhart wieder auf der Bank sitzen, der Donnerstag voraussichtlich die Quarantäne verlassen kann. "Das hat Spaß gemacht. Aber auch die andere Konstellation macht mir viel Spaß. Ich bin stolz darauf, Co-Trainer bei Rot-Weiss Essen zu sein und habe eine gute Zusammenarbeit mit Christian", erklärte der 27-jährige Fleischer.